Pensionierung Pfarrer Anton Schuh - Neuer Pfarrer Peter YEDDANAPALLI
WortGottesdienst-Feiern - Pfarrverband mit Weistrach
Aus Pfarrbrief 3/2014
Acht Frauen und Männer aus unserer Pfarre haben von Jänner bis Mai 2014 an der Ausbildung zur Leitung von WortGottes-Feiern teilgenommen. In vier Einheiten zu je 3 Stunden wurden die theologische Bedeutung und der Aufbau der Wort-Gottes-Feier, geistliche und spirituelle Grundlagen, die Aufgaben der GottesdienstleiterInnen, sowie die Bedeutung und die Auslegung des Gotteswortes theoretisch erarbeitet. Als Abschluss wurden von den Teilnehmern selbst Wort-Gottes-Feiern zu verschiedenen Anlässen gestaltet. Frau Mag. Monika Liedler, Referentin für Liturgie und Bibel, leitete diese Ausbildung äußerst ansprechend und abwechslungsreich.
Zukünftig werden auch aufgrund des neuen Pfarrverbandes mit Weistrach in unserer Pfarre öfter Wortgottesfeiern gehalten werden. Herr Pfarrer Anton Schuh dankte den Ausbildungsteilnehmern für ihre Bereitschaft zu diesem Dienst und überreichte folgenden Absolventen das Dekret mit der bischöflichen Beauftragung: Gabriele Berndl-Forstner, Marianne Haberfehlner, Helga Rumpl, Gabriele Schachner, Peter Haberfehlner, Alois Heiß, Ernst Leitner, Karl Rumpl.
Ausschnitte aus dem Fastenhirtenbrief 2014 von Bischof Klaus Küng:
….Ein guter Weg ist die Wort-Gottes-Feier. Sie ist eine eigenständige Form des Gottesdienstes und kein Ersatz für die Eucharistie, aber eine wertvolle Hilfe, um die tiefere Bedeutung des Sonntags bewusst zu machen und den Wunsch nach der Begegnung mit dem Auferstandenen und nach einem Leben in Verbundenheit mit ihm zu wecken….
….In der Wort-Gottes-Feier verwirklichen wir ein wesentliches Element des Sonntags….
….Auch in der Wort-Gottes-Feier dürfen wir davon ausgehen, dass Christus, der Auferstandene, in unsere Mitte tritt, zwar nicht sakramental, aber durch die Verkündigung seines Wortes und durch die Versammlung der Gläubigen im Gebet. Er selbst hat ja gesagt: „Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, dann bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Und auch zu uns, die wir heute seine Jünger/innen sind, sagt er: "Der Friede sei mit euch"….
Wort des Pfarrers (Anton Schuh)
Der „Pfarrverband“ zeichnet sich ab
Wir alle wissen, dass durch den Mangel an Priestern die seelsorgliche Betreuung in den Pfarren zusehends ein immer größeres Problem darstellt. In unserer Diözese gibt es Priester, die bereits für 5 Pfarren (!) zuständig sind.
Auf Grund meines Gesundheitszustandes und nach Gesprächen mit dem Hrn. Generalvikar in St. Pölten hoffe ich, in den nächsten Jahren in Pension gehen zu können.
Was heißt das nun ganz konkret für unsere Pfarre St. Peter:
Bereits in der Silvesterpredigt habe ich darauf hingewiesen, dass die Lage gerade auch in unserem Dekanat in Bezug auf Besetzung der Pfarren mit Priestern sehr angespannt ist.
Es liegt daher in der Verantwortung jeder Pfarre, eigene, vertretbare Wege zu gehen, um das seelsorgliche Leben und das liturgische Feiern (vor allem am Sonntag) aufrecht zu erhalten. Wir alle sind aufgerufen, neue Wege zu suchen und zu gehen.
Dazu ist einerseits Feingefühl und Kompetenz im Pfarrgemeinderat, andererseits viel Verständnis in der Pfarrbevölkerung notwendig. In einer erweiterten PGR-Sitzung, zu der auch alle Lektoren, Kommunionhelfer, Vorbeter, Wortgottesdienstleiter und die Mitglieder des Liturgieteams eingeladen waren, wurden die Folgen des Priestermangels im Allgemeinen, sowie die konkrete Herausforderung für unsere Pfarre besprochen. Seitens der Diözese waren zwei sachkundige Beraterinnen mit dabei:
- Frau Mag. Monika Liedler, Fachfrau für Liturgie und Bibel vom Pastoralamt der Diözese und
- Frau Mag. Michaela Lugmaier, Regionalbegleiterin der Pfarren des westl. Mostviertels
Mit ihrer Hilfe und Erfahrung haben wir versucht, neue Wege für eine gute Zukunft unserer Pfarre zu suchen, da auch eine Zusammenlegung der Pfarre St. Peter mit ein oder zwei Nachbarpfarren in Zukunft absehbar ist. Um das gemeinsame Feiern am Sonntag innerhalb der Pfarre aufrecht erhalten zu können, wird der wichtigste Weg sein, in der Pfarre regelmäßig Wortgottes-Feiern zu halten.
Was nun diese Wortgottes-Feiern betrift , so suchen wir aus unserer Pfarre Frauen, Männer und Jugendliche, die sich der Aufgabe, Sonntags-Gottesdienste zu gestalten, stellen möchten. Sie dürfen seitens der Pfarre größtmögliche Unterstützung und eine Ausbildung erwarten. Seitens der Diözese werden jährlich Ausbildungskurse zum Leiten von Wortgottes-Feiern auch regional angeboten.
Je mehr sich dafür entscheiden könnten, desto besser wäre es, denn dann könnten die Gottesdienste in einem Team von 2-3 Personen gestaltet werden. Pfarre ist eine Gemeinschaftsaufgabe und es kann nur im Miteinander funktionieren.
In diesem Sinne freut sich über jede Art der Mitarbeit
Ihr / Euer Pfarrer Anton Schuh