Mailand – Turin – Prato – Florenz – Assisi –
Rom – Manoppello – Loreto – Padua
Termin: 28. Juli – 6. August 2025
Begleitung: Kaplan Simon Eiginger
Anmeldung: ehestmöglich, spätestens aber bis 4. April
Kosten: € 1890,–/Person im DZ (EZ-Zuschlag: € 458,–)
Berichte des Pfarrverbands – St. Peter ∙ Ertl ∙ Kürnberg ∙ Weistrach Aus Pfarrbrief: 3/2023
Geschätzte LeserInnen! Liebe Pfarrangehörige!
Schon seit über einem Jahr bilden wir – die Pfarren St. Peter/Au, Ertl, Kürnberg und Weistrach – einen Pfarrverband; zunächst „ad experimentum“, seit dem 1. September 2023 einen fixen Pfarrverband St. Peter in der Au. Mit dieser Bezeichnung sind viele nicht ganz glücklich (erwähnt wird nur eine Pfarre des Pfarrverbandes), da wir das ganze Jahr mit allen Pfarrgemeinderäten vergeblich einen uns verbindenden Namen gesucht haben. (Der von uns vorgeschlagene Name „Pfarrverband Herz Mostviertel“ wurde von der Diözese vorerst abgelehnt.) Vielleicht hätten Sie/hättest Du eine Idee? Welcher Name könnte das unterstreichen, was uns vereint und auszeichnet?
Diese strukturelle Veränderung stellte einen markanten Einschnitt für alle vier Pfarren dar und wirkte sich mehr oder weniger auf das pfarrliche Leben aus. Die neue, mit diesem großen Aufbruch verbundene Situation, bedeutete den Abschied von vertrauten Gewohnheiten: sei es die Uhrzeit des Gottesdienstes oder ein fixer Termin, der sich nun ändern muss (wie z.B. Fußwallfahrt nach Maria Neustift). Veränderungen waren notwendig, um jede Pfarre lebendig zu halten! Diese Tatsache braucht ein großes Umdenken, wo verstärkt verbandliche bzw. vernetzte Einstellung, gegenseitige Rücksichtnahme und eine gewisse Flexibilität verlangt und gewünscht werden. Manches muss einfach anders gestaltet werden, wenn wir über den eigenen Kirchturm hinausschauen wollen. Kommunikation und Kompromissbereitschaft sind weiterhin wichtig für das gute Miteinander!
Danke allen für Ihr/Euer Verständnis, neue Ideen und gute Zusammenarbeit! Ein ganz besonderer Dank gilt allen Pfarrgemeinderäten für ihre großartigen Bemühungen, das pfarrliche Leben möglichst gut zu pflegen!
Bei der Planung versuchen wir ständig das Wohl aller Pfarrangehörigen zu berücksichtigen, doch wir sind immer noch auf der Suche nach den besten Lösungen. Aus diesem Grund haben wir uns z.B. entschlossen, ab Jänner 2024 in der größten und „zentral liegenden“ Pfarre St. Peter fix an jedem Samstag eine Vorabendmesse zu feiern, da für die Pfarre Kürnberg diese Hl. Messe nicht unbedingt notwendig scheint.
Wir sind noch immer auf dem Weg zum besseren Miteinander und Zusammenwachsen. Sicher kann man noch Einiges revidieren und optimieren. Falls Sie/Du irgendwelche konstruktiven Ideen, Impulse, Vorschläge bzw. Ansprüche haben/hast, würde mich dies als Pfarrmoderator – und bestimmt auch Kaplan Simon und alle PGR-Mitglieder – freuen!
Pfarrmoderator Krystian Lubinski
Veränderungen und Aufbrüche begleiten unser Leben. Tagtäglich brechen wir auf, lassen Dinge zurück – und sei es nur das kuschelige Bett in der Früh. Manche Veränderungen sind unspektakulär, wohingegen andere einschneidende Wendepunkte darstellen, die Mut und ein Umdenken erfordern. Jede Veränderung birgt auch ein gewisses Risiko in sich. Da gibt es einerseits dieses bekannte Kribbeln im Bauch – mit Neugier verbunden; andrerseits ist da die Unsicherheit und Angst vor dem Ungewissen und letztlich dem Scheitern. Egal, ob wir Veränderungen eher positiv oder eher skeptisch gegenüberstehen: Wir entkommen ihnen nicht. Veränderungen sind notwendig, wenn eine Gemeinschaft – auch eine Pfarre – lebendig bleiben will!
Mit 1. September 2022 stehen die vier Pfarren St. Peter/Au, Weistrach, Ertl und Kürnberg vor einer großen Veränderung. Mit Beginn dieses Arbeitsjahres bilden diese einen Pfarrverband ad experimentum. Die Leitung übernimmt Moderator Mag. Krystian Lubinksi. Mag. Henry Igbokwe wird ihm dabei als Kaplan unterstützend zur Seite stehen. Pfarrer Anton Högl und Pfarrer Anton Schuh werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten als Aushilfen fungieren. Der in St. Peter und Weistrach tätige Diakon und Pastoralassistent Wolfgang (P. Andreas) Tüchler wird – neben seiner halben Lehrverpflichtung als Religionslehrer in Allhartsberg/Seitenstetten – den einen oder anderen Dienst im Pfarrverband übernehmen.
Diese strukturelle Veränderung stellt einen markanten Einschnitt für alle vier Pfarren dar und wirkt sich mehr oder weniger auf das pfarrliche Leben aus. St. Peter und Weistrach kennen seit 8 Jahren die Zusammenarbeit im Pfarrverband. Für Ertl und Kürnberg ist diese Situation ganz neu und bedeutet den Abschied von einer mehr als 25-jährigen priesterlichen und seelsorglichen Betreuung durch Pfarrer Jazek Biela vor Ort. Eine Ungleichzeitigkeit, die es gut im Blick zu behalten bzw. zu berücksichtigen gilt. Durch die neue Situation verändern sich Gewohnheiten. Die Eigenständigkeit jeder Pfarre in pastoralen und finanziellen Belangen bleibt zwar gewahrt und doch heißt es nun verstärkt verbandlich bzw. vernetzt – über den eigenen Kirchturm hinaus – denken. Schlagend wird dies vorwiegend in puncto „Versorgungsdenken“. Der zuständige Pfarrer kann sich nicht „teilen“ bzw. überall gleichzeitig vor Ort sein. Hier ist ein Umdenken notwendig. Es heißt f lexibler sein.
Manches wird durch die strukturelle Veränderung in Zukunft anders zu gestalten sein. Nicht, weil das bisher Praktizierte „nicht korrekt“ oder „veraltet“ ist/war, sondern weil es – bedingt durch die neue Situation, z.B. aufgrund der personellen und zeitlichen Ressourcen – in der jetzigen Form nicht mehr weiterzuführen bzw. aufrechtzuerhalten sein wird. Dahingehend ist von allen Seiten Rücksichtnahme und Verständnis gefragt. Die Grundsatzfrage wird lauten: Was ist ohne das Beisein eines Priesters bzw. Hauptamtlichen machbar? Was können/müssen wir selbst tun?
Dabei liegt die Verantwortung verstärkt in den Händen der Pfarrgemeinde und aller Getauften. Das fordert aufs Erste sicher heraus. Die Suche nach geeigneten Personen (über den üblichen Insiderkreis hinaus) bzw. die Motivation zur Mitarbeit im Pfarrleben
braucht Zeit und Geduld. Klar umrissene Aufgabenfelder und der Anreiz, zu zweit oder in einem Team werkeln zu können, können hier gute Impulse sein.
Die Zusammenarbeit im Pfarrverband muss eingeübt und gelernt werden! Absprachen sind notwendig. Innovative und neue Ideen dürfen wachsen und reifen. Kommunikation, Kompromissbereitschaft und das Einlassen auf die neue Situation sind erste wichtige Schritte für das Miteinander. In der Kooperation liegen auch Chancen. So können etwa im Pfarrverband Fähigkeiten und Kräfte wirksam gebündelt werden und dadurch Dinge in größerem Rahmen entstehen, die im kleineren vielleicht unmöglich oder undenkbar gewesen wären.
Bei den zwei bzw. drei Treffen mit den Hauptamtlichen wie auch den PGR-Vorständen aller vier Pfarren wurden die notwendigen Rahmenbedingungen markiert, ferner die Weichen für den Start am 1.9. und das künftige Miteinander gestellt.
Nun heißt es: mutig und entschieden aufbrechen, aufeinander zugehen und sich gemeinsam als Pfarrverband auf den Weg machen. Im Wissen um ein gemeinsames Ziel und eine verbindende Mitte – in Jesus Christus. Im Vertrauen darauf, dass Gott alle Wege mitgeht. Mit der Botschaft Jesu von der Liebe Gottes im Handgepäck. Die Strahlkraft und Lebendigkeit des Glaubens – im Kleinen wie im Großen – zum Leuchten, zur Entfaltung bringen … Kirche und Gesellschaft aktiv, menschenfreundlich und gottoffen mitgestalten … so dass das Pfarrleben vor Ort und im Pfarrverband jetzt und auch in Zukunft lebendig bleibt!
Gottes begleitende Nähe im Segen und einen guten Aufbruch wünscht Ihnen
Michaela E. Lugmaier, Regionalbegleitung Mostviertel West