Das heilige Kreuz ist hoch erhoben
weit über alle Welt hinaus.
Es stehet fest am Turme oben
trotzt allem Wind und Sturmgebraus.
Zum Himmel zeigt es ernst und sinnig
dem Erdenpilger seine Bahn.
Du Menschenherz streb treu und innig
dem Kreuze nach und himmelan.
Und überall, wo’s Kreuz erscheint
dort blüht auch Fried‘ und Freud.
Es tröstet den, der ringt und weint
und ist zu Schutz und Schirm bereit.
Nach Ost und West und Süd und Norden
Send heilg‘es Kreuz den Segen aus.
Durch dich ist uns Erlösung worden,
durch dich kommt Glück in jedes Haus.
Nach gut einjähriger Renovierung des Kirchenturms in St. Peter in der Au wurde das Turmkreuz am 7.7.2024 auf seinen Bestimmungsplatz – weithin sichtbar – aufgesteckt. Es strahlt nun über die Gemeindegrenzen hinaus als Zeichen dafür, dass hier in unserer Gemeinschaft der Glaube, die Hoffnung und die Liebe wohnen.
Mitgefeiert haben Vertreter:innen aus Politik, Kunst und Kultur, die beteiligten Firmen, die Vereine der Gemeinde und viele Pfarrangehörige unseres Pfarrverbandes St. Petrus im Mostviertel. Besonders sichtbar wurde der Pfarrverband in der gemeinsamen musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes durch einen Projektchor mit Unterstützung von Streichern und Bläsern sowie der Orgel. Weihbischof Anton Leichtfried zelebrierte mit Pfarrmoderator Krystian Lubinsky, Pfarrer Anton Högl und Pfarrer Walter Sommerer den Festgottesdienst sehr stimmungsvoll mit eingehenden Kreuzbetrachtungen.
In diesem würdigen Rahmen sprach die Pfarre Dank und Anerkennung an Charlotte Steinauer für ihren jahrzehntelangen Dienst aus und überreichte das Hippolytverdienstzeichen in Bronze an Marianne und Peter Haberfehlner. Alle drei sind und waren ganz wichtige Stützen des gemeinsamen Pfarrlebens.
Nach der Steckung des Turmkreuzes in luftigen Höhen wurde dieser besondere Tag mit einem großen Pfarrfest gebührend gefeiert.
Dankesworte von Charlotte Steinauer und Marianne und Peter Haberfehlner anlässlich der Verleihung des Hippolyt Verdienstzeichen bei der Turmkreuzsteckung
Mit zunehmendem Alter nehmen nicht nur die Arztbesuche sondern auch die Ehrungen zu.
Wir sind dankbar, dass wir vor den heutigen Ehrungen schon informiert wurden und so eine gemeinsame Stellungnahme vorbereiten konnten.
"Herr, ich bin nicht würdig" haben wir heute schon einmal gebetet.
Herr Bischof, wir drei sind nicht würdig für diese Auszeichnung, die sie uns übergeben haben. Denn was haben wir wirklich besonderes für das Leben der Pfarre gegeben?
Und viele der heute hier Anwesenden würden sich diesen Orden für ihre wertvollen und langjährigen Dienste in Stille und Treue und ohne Anerkennung mindestens genau so verdienen wie wir.
Wenn wir die Orden und Auszeichnungen trotzdem annehmen, dann gerade auch für diese Menschen, die nicht in der pfarrlichen Öffentlichkeit stehen und deren wichtige Dienste sehr oft unbeachtet bleiben und nicht gewürdigt werden. Am liebsten würden wir unsere Urkunden mit einer Schere in viele schmale Streifen zerschneiden und diese Teil-Urkunden dann an euch, die vielen Mitarbeiter im Weinberg Gottes von St. Peter weitergeben, mit euch teilen. Und alle werden satt wie beim Brotwunder in Galiläa.
Wir sehen und erleben gerade jetzt auch bei uns die zeitlichen und seelsorglichen Nöte unserer Priester in immer größer werdenden Einheiten und Verbänden. Wir denken, dass hier klare Regeln und Beauftragungen, aber auch mutige neue Wege in der Seelsorge Entlastungen und neue Aufbrüche bringen könnten. Wir sind überzeugt, dass sich Menschen auch in unseren Pfarren für diese neuen Wege finden und begeistern lassen.
Wir wünschen uns aber auch mehr Anerkennung und Wertschätzung für die im weitesten Sinn seelsorglichen Dienste der so genannten "Laien".
Mit Bischof Helder Camara aus Brasilien möchten wir singen: "Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit. Träumen wir gemeinsam diesen Traum!"
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Wir danken für diese Auszeichnung auch im Namen aller, die sich in den verschiedensten Bereichen unserer Pfarre einbringen und einsetzen! Wir wollen auch in Zukunft, wenn wir gebraucht werden, wenn dies gewünscht wird und es unsere Gesundheit zulässt, in unserer Pfarre mitarbeiten.